Weiterbildungsbefugnis für kardiale Magnetresonanztomographie
Privatdozent (PD) Dr. Christian Wacker, der seit April die Gesamtleitung der Kardiologie bei ANregiomed innehat, hat vor kurzem von der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) die Weiterbildungsbefugnis für kardiale Magnetresonanztomographie (CMR) erhalten. PD Dr. Wacker ist damit der einzige Kardiologe in ganz Bayern, der uneingeschränkt und alleine auf dem Gebiet der CMR ausbilden darf.
„Bei der CMR handelt es sich um ein Verfahren, bei dem in einem starken Magnetfeld ohne Röntgenstrahlung Untersuchungen des schlagenden Herzens möglich sind, insbesondere zur Darstellung von Durchblutungsstörungen, Narben oder Entzündungen des Herzmuskels“, erläutert Dr. Wacker. Er arbeitet seit nunmehr 25 Jahren wissenschaftlich auf dem Gebiet der CMR. Unter anderem konnte Dr. Wacker zusammen mit einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern in der bis dahin weltweit größten Multicenterstudie zeigen, dass die Anwendung der strahlenfreien CMR zur Darstellung der Herzmuskeldurchblutung in der klinischen Routine möglich ist. „Und zwar mit größerer diagnostischer Aussagekraft als das bis dahin eingesetzte Verfahren der Nuklearmedizin, bei dem den Patienten radioaktiv markierte Substanzen verabreicht werden müssen“, so Dr. Wacker.
Konsequent hat sich Dr. Wacker für die Verbreitung und Aufnahme der CMR in die Weiterbildungsordnungen der Landesärztekammern eingesetzt. Er hat als erster Kardiologie in Bayern die Prüfung zur Erlangung der neu geschaffenen Zusatzbezeichnung Magnetresonanztomographie abgelegt und besitzt inzwischen die höchste CMR-Qualifikation (Ausbilderqualifikation) sowohl der deutschen, europäischen als auch der amerikanischen Fachgesellschaft. Nach seiner Berufung zum Prüfer des europäischen CMR-Examens 2015 wurde Dr. Wacker jetzt von der BLÄK die Weiterbindungsermächtigung für kardiale Magnetresonanztomographie an der Klinik Rothenburg erteilt.
Die CMR wird in der Klinik Rothenburg seit Jahren routinemäßig eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit Herzinfarkt, Herzschwäche oder auch vor geplanten elektrophysiologischen Eingriffen. „Vor allem bei der Abschätzung der Prognose einer Herzerkrankung ist die CMR inzwischen unverzichtbar. Narben am Herzmuskel können frühzeitig erkannt und der Patient medikamentös entsprechend behandelt werden, um eine drohende Herzschwäche möglichst zu vermeiden“, sagt Dr. Wacker.
An der Klinik Rothenburg befindet sich bereits die erste Ärztin in klinischer Ausbildung zur CMR-Expertin. Isabel Brenner hat an der Universität Würzburg Medizin studiert und war bereits als Studentin im Praktischen Jahr an der Klinik Rothenburg. Seit Juli 2015 arbeitet sie als Assistenzärztin in der Abteilung von Dr. Wacker und schließt aktuell ihre Promotion ab.
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