Neue Hoffnung für Schlaganfall-Patienten
In nur wenigen Wochen wurden 10.133 Unterschriften für den Erhalt der Schlaganfalleinheit in Dinkelsbühl gesammelt – und jetzt an den ranghöchsten AOK-Vertreter der Region übergeben.
Anlass für die Unterschriften-Aktion war die drohende Einstellung der
Schlaganfallversorgung in Dinkelsbühl.
Pro Jahr werden in der
Dinkelsbühler Klinik 350 Schlaganfall-Patienten behandelt und durch ein
telemedizinisches Netzwerk optimal versorgt. Obwohl die medizinisch hohe
Qualität in der Klinik bei den Kostenträgern unumstritten ist, wollen
die Krankenkassen nun die Aufwandspauschale für das Krankenhaus
streichen und sogar bereits gezahlte Beträge zurückfordern. Die
sogenannte „Stroke-Unit“ stünde somit vor dem Aus.
Die Beteiligung an der Aktion „Gemeinsam Leben retten“, zu der die niedergelassenen Ärzten gemeinsam mit Frau Dr. Petra Ziegler (Sprecherin der örtlichen niedergelassenen Ärzte) aufgerufen hatten, war riesengroß: Für den Erhalt der Schlaganfall-Einheit hat fast jeder Erwachsene aus Dinkelsbühl und Feuchtwangen unterschrieben. Dieses starke Ergebnis spiegelt klar die Meinung der Bevölkerung wider und zeigt dazu, dass die Dinkelsbühler Klinik mit Recht stolz auf das dortige Angebot sein kann.
Bei einem Treffen am 10.06.2010 übergab der Vorstand des
Verbundklinikums Dr. Andreas Goepfert die zuvor von Politikern und
Ärzten präsentierten Unterschriften an den AOK-Abteilungsdirektor Haino
W. Häberlein. Im Gespräch erklärte Häberlein, die AOK werde „alles dafür
tun, damit die Schlaganfallversorgung mit Telemedizin auch im
Verbundkrankenhaus im westlichen Kreis Ansbach aufrecht erhalten werden
kann“. Gleichzeitig betonte er aber auch, dass die Thematik alle
Krankenkassen angeht.
Vorstand Dr. Andreas Goepfert setzte sich
nochmals dafür ein, dass keine finanziellen Rückforderungen von den
Kassen erhoben werden, bis eine zufriedenstellenden Regelung gefunden
wird. Er betonte einmal mehr mit Nachdruck, dass Patienten im ländlichen
Raum nicht schlechter gestellt werden dürfen als in Großstädten.
Eine Entscheidung ist in den kommenden Monaten zu erwarten.
10.133 Unterschriften geben somit neue Hoffnung, dass auch zukünftig Schlaganfall-Patienten in der Dinkelsbühler Klinik versorgt werden können.
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