Zeit ist Hirn – Aufklärungskampagne informiert über Risiken eines Schlaganfalls und macht fit für den Notfall
Im Durchschnitt trifft es täglich 110 Bewohner des Freistaates Bayern, deutschlandweit ereignet es sich pro Tag alle drei Minuten: Menschen erleiden einen plötzlichen Schlaganfall. Jährlich sind davon rund 270.000 Menschen betroffen. Damit zählt der Schlaganfall zu den großen Volkskrankheiten und ist die häufigste Ursache einer bleibenden Behinderung im Erwachsenenalter. Galt der Schlaganfall noch vor einigen Jahren als schweres Schicksal, so ist er heute gut behandelbar. Dennoch oder gerade deswegen wird die gefährliche Erkrankung vielfach unterschätzt. Nur so ist zu erklären, dass nur ein Viertel der Betroffenen rechtzeitig eine Klinik mit einer Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) erreicht. Hier setzt die Aufklärungskampagne „Bayern gegen den Schlaganfall“ an: Ziel ist es, die Bevölkerung über die Symptome und Risikofaktoren aufzuklären und für die Anzeichen zu sensibilisieren.
Zeit ist Hirn
„Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, bei dem
jede Minute zählt“, betont Chefarzt Dr. Peter Schöniger, ärztlicher Leiter der
Schlaganfalleinheit der Klinik Dinkelsbühl. „Deshalb: Wenn Sie den Verdacht
haben, dass Sie selbst oder ein Angehöriger einen Schlaganfall haben könnte,
zögern Sie nicht und rufen Sie den Rettungsdienst unter der Notruf-Nummer 112.“
Folgende Symptome sind für einen Schlaganfall typisch: einseitige Lähmungen und
Gefu?hlsstörungen der Arme und Beine. Aber auch Sprach-, Schluck-, Seh-, und
Gleichgewichtsstörungen kommen häufig vor. Um die Chancen auf eine erfolgreiche
Behandlung zu steigern, sei es sehr wichtig, dass die Patienten möglichst
schnell in ein Kompetenzzentrum wie die Klinik Dinkelsbühl eingeliefert werden,
so Dr. Schöniger.
Schlaganfall ist behandelbar
Bereits heute ist ein Schlaganfall nach
Herz-Kreislauf- sowie Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache im Land
und zählt zu den häufigsten Ursachen für eine Behinderung und eine damit
verbundene Einschränkung der Lebensqualität. Auf Grund der demografischen
Entwicklung wird in den nächsten Jahren eine Zunahme der Erkrankungen erwartet.
„Viele Menschen verkennen die Krankheitszeichen und wissen im Notfall nicht,
was sie tun sollen. Doch nur wenn die Betroffenen sofort auf eine spezielle
Schlaganfallstation – wie bei uns in
Dinkelsbühl – kommen, kann schnell mit einer angemessenen Therapie begonnen
werden. Das und eine daran anschließende und rechtzeitige Frührehabilitation
können schlimme Folgen eines Schlaganfalls wie schwere Behinderungen
verhindern“, erklärt Dr. Schöniger.
Mediterrane Küche beugt vor
Die mediterrane Küche
ist nachweislich eine vorteilhafte Ernährungsweise, die den Risikofaktoren des
Schlaganfalls schmackhaft entgegenwirkt. Hierüber informieren ANregiomed
Küchendirektor Gerald Wüchner und Küchenchef Markus Dürr: Am Stand bieten die beiden Köche
mediterrane Kostproben, Rezepte und Informationen an.
Langjährige
Mission: Breite Aufklärung über Schlaganfall
Die Bevölkerung für die Erkrankung „Schlaganfall“
sensibilisieren und helfen, dass Symptome frühzeitig erkannt werden und im
Ernstfall richtig gehandelt wird – das ist auch das Ziel von Dr. Schöniger und
seinem Team, die am Mittwoch, den 18. Juni, von 10 bis 16 Uhr in Dinkelsbühl
auf dem Weinmarkt über das Thema Schlaganfall und die hohe Qualität der
Behandlung auf einer zertifizierten Schlaganfalleinheit informieren.
Chefarzt Dr. Peter Schöniger (3. von rechts) und Pflegedienstleitung Manuela Hefner (ganz rechts) mit dem Team der Schlaganfalleinheit und der Telemedizinischen Ausstattung auf der zertifizierten Stroke Unit der Klinik Dinkelsbühl
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